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Wie man als Selfpublisher ein professionelles Buchlayout selbst gestaltet

Buchgestaltung

Wie Sie als Selfpublisher & Autor Ihren Buchsatz selbst gestalten

Mit dem Schreiben eines guten Manuskripts ist es noch nicht getan. Als Selfpublisher gilt es im Anschluss einige Dinge in Angriff zu nehmen, die sonst der klassische Verlag übernimmt. Ein nicht vernachlässigbarer Aspekt davon ist das sogenannte Satzbild, welches für die gute Lesbarkeit eines Textes sorgt. Dieses Thema ist zugegebenermaßen nicht das Spannendste am Bücher schreiben, doch schöne, gut lesbare Bücher sprechen potenzielle Leser eher an und werden entsprechend eher gekauft und gelesen – es lohnt sich also, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Hier finden Sie Tipps und Tricks, wie Ihnen ein professioneller Buchsatz gelingt.

Was ist der Buchsatz und was macht einen professionellen Buchsatz aus?

Der Buchsatz ist simpel gesagt der Arbeitsschritt, in dem ein Manuskript drucktauglich gemacht wird. Ein Buch sollte nicht nur inhaltlich ansprechend sein, sondern auch professionell aussehen und den Lesefluss des Lesers nicht durch typografische Fehler aufhalten. Daher sollte man für das druckfertig machen der Buchdatei etwas Zeit und Geduld investieren.

Einen professionellen Buchsatz erkennt man meist daran, dass er eben nicht auffällt. Er spricht den Leser an, sorgt für Lesefreude und unterstreicht die Qualität des Buchinhalts, anstatt den Leser am Lesefluss zu hindern. Eine gut leserliche Schriftart, ein geeigneter Zeilenabstand, ein ausgeglichener Satzspiegel und eine korrekte, durchgehend konsistente Formatierung sind das A und O eines professionell und ansprechend gelayouteten Buches, das ein Leser gerne in die Hand nimmt.

Die häufigsten Anfängerfehler beim Buchlayout

Amateurhaft gelayoutete Bücher wirken alles andere als ästhetisch. Oft stößt man bei selbstverlegten Büchern auf dieselben, wiederkehrenden Fehler:

  • Orthotypografische Fehler
    Uneinheitliche Satzzeichen wirken schnell unprofessionell. Man sollte darauf achten, dass beispielsweise die richtigen und einheitliche Anführungszeichen verwendet werden. Wenn man sich also für deutsche Anführungszeichen („ “) in der direkten Rede entscheidet, sollte nicht dazwischen zu den Chevrons (» «) gewechselt werden. Auch die Anwendung von Gedankenstrich, Bindestrich, Minuszeichen und Geviertstrich sollte konsistent und korrekt sein.
  • Fehler in Absätzen und Abschnitten
    Absätze und Abschnitte werden oft verwechselt oder nicht richtig eingerückt. Absätze strukturieren einen Text innerhalb eines inhaltlichen Zusammenhangs, während Abschnitte einen Zeitsprung, einen Perspektivenwechsel oder ähnliche Sprünge in der Handlung markieren. In gesetzten Texten werden Absätze in der Regel eingerückt. Abschnitte werden hingegen durch eine Leerzeile abgesetzt und sollten nicht eingerückt werden.
  • Unnötige Elemente
    Ein weiterer Anfängerfehler sind unnötige Elemente wie manuelle Umbrüche und willkürliche Silbentrennungen, unnötige Leerzeichen, Tabulatoren, manuelle Formatierungen etc.
  • Zu viele unterschiedliche Schriftarten und -größen
    Bei der Wahl der Schrift sollten einige Regeln befolgt werden. Beispielsweise steht bei einem Roman der Lesekomfort im Fokus, daher sollte man hier eine klassische, gut lesbare Serifenschrift verwenden und auf einen angenehmen Zeilenabstand achten. Serifenschriften sind die mit den “Füßchen” an den Enden der Buchstaben, beispielsweise Garamond, Bodoni, Baskerville und Times New Roman. Viele Selfpublisher begehen den Fehler, dass sie ihre Überschriften nicht hierarchisch ordnen und zu viele verschiedene Schriftarten und -größen kombinieren, was unästhetisch wirkt und keinen harmonischen Gesamteindruck
  • Unschöner Satzspiegel
    Als Satzspiegel wird die bedruckte Fläche einer Buchseite bezeichnet. Diese sollte in einem ausgewogenen Verhältnis zur unbedruckten Fläche stehen. Einige Selfpublisher berücksichtigen auch den inneren Rand nicht und gestalten diesen zu schmal – was dazu führt, dass der Text fast im Bund verschwindet.

 

Tipps für einen schönen Buchsatz

  1. Erstellen Sie Formatvorlagen

Das Erstellen einer eigenen Formatvorlage im Textverarbeitungsprogramm kann die Formatierung des Textes um einiges erleichtern. Dank Formatvorlagen können Kapitel- und Zwischenüberschriften, Absätze, Zitate und andere Textelemente im Handumdrehen mit einem Klick angepasst werden. Kurz: Formatvorlagen machen die Arbeit sehr effektiv. Wie das beispielsweise im Word-Programm funktioniert, kann hier nachgelesen werden.

  1. Wählen Sie die passende Formatierung

Die linksbündige Formatierung wirkt zwar weniger förmlich, doch für Erzählungen und Romane ist und bleibt der Blocksatz die gängigste Formatierung. Der Blocksatz verursacht jedoch öfters große Wortabstände, die den Leser aus dem Lesefluss reißen können und den Text so schwer lesbar machen. Hier ist die automatische Silbentrennung unverzichtbar, da diese dabei hilft, den Text flüssiger zu gestalten und unschöne “Löcher” in den Zeilen zu vermeiden.

Zentrierter Text sollte nur sparsam eingesetzt werden. Für längere Texte eignet sich eine zentrierte Schrift nicht, denn die unterschiedlichen Zeilenanfänge wirken schnell unruhig. Sie eignet sich daher nur, wenn eine Textstelle, ein Zitat oder Ähnliches hervorgehoben werden soll.

  1. Verwenden Sie die Absatzkontrolle

Wenn ein Absatz durch einen Seitenumbruch unterbrochen wird und nur eine einzelne Zeile am Ende der vorherigen Seite zurückbleibt, oder aber eine einzelne Zeile oben auf der neuen Seite endet, dann handelt es sich um einen Satzfehler, auch Schusterjungen und Hurenkinder genannt. Satzfehler sollte man definitiv vermeiden, denn diese lassen einen Text amateurhaft wirken. Hier lohnt es sich, von der Absatzkontrolle gebrauch zu machen, einer Einstellung, welche in allen gängigen Textverarbeitungsprogrammen enthalten ist und welche solche Satzfehler verhindert.

 

Welche Programme eignen sich für den Buchsatz?

Erfahrene Autoren verwenden für die Buchblockgestaltung häufig Programme wie Adobe InDesign oder QuarkXPress. Solche Programme verlangen etwas Know-how, aber vor allem für aufwändigere, illustrierte Manuskripte sind diese Programme ideal, da sie weit mehr typografische Möglichkeiten bieten.

Doch auch mit gängigen Textverarbeitungsprogrammen wie Microsoft Word und Pages oder Layout Software wie Affinity Publisher und Scribus, welche als gute Alternativen zu InDesign gelten, lassen sich Manuskripte perfektionieren.

Für welches Programm sie sich für den Satz und das Layout Ihres Buches entscheiden, hängt nicht nur von Ihren Ansprüchen und Erwartungen an das Endresultat ab, sondern auch davon, mit welchen Programmen Sie die meiste Erfahrung haben. Wenn Sie technisch überhaupt nicht versiert sind, dann wird dieser Teil der Fertigstellung Ihres Buches mit jeglicher Software zum Krampf.

Falls Sie mit der Buchblockgestaltung selbst gar nicht zurechtkommen, oder einfach keine Zeit und Lust haben, sich damit auseinanderzusetzen, dann lohnt es sich, die Hilfe eines professionellen und erfahrenen Setzers in Anspruch zu nehmen, um das Buch druckfertig machen zu lassen. Wer sich diesen doch nicht ganz unerheblichen, finanziellen Aufwand jedoch sparen will, dem legen wir unsere Buchdesign-Vorlagen für Selfpublisher ans Herz.

Für Word-Dokumente haben wir beispielsweise schöne Word-Vorlagen entwickelt. Damit kann das Manuskript ohne grossen Aufwand in die Word Template hineinkopiert werden. Danach muss der Text nur noch formatiert werden und schon ist der Buchsatz so gut wie im Kasten. Die Vorlagen sind in verschiedenen Buchgrößen für Word, Pages und InDesign erhältlich.

Egal ob mit oder ohne Vorlage. Klar ist: Eine professionelle Buchgestaltung, also der Buchsatz, färbt auf die Qualität des Buchinhalts ab – und ein schlechtes Buchlayout mindert die Kauf- und Leselust ungemein. Es lohnt sich also, sich spätestens nach der Fertigstellung des Manuskripts mit diesem Thema auseinanderzusetzen, um den Verkaufserfolg des sonst gelungenen Buches nicht durch ein missglücktes Layout zu mindern.

 

 

 

Fertige Buchdesign-Templates für Selfpublisher


Diese Buchvorlagen für Selfpublisher machen das Buchblockgestaltung um einiges einfacher und kostengünstiger. Wir haben fünf verschiedene Designs in den gängigen Buchgrössen für Word, Pages und InDesign für Sie erstellt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

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