Es gibt nicht DIE eine Schrift, die sich am besten für einen Buchsatz eignet. Es ist aber auch nicht JEDE Schrift für den Buchsatz geeignet. Die Schriften werden eigens von Schriftdesignern für die unterschiedlichsten Bereiche entwickelt. So gibt es Schriften, die sich besonders für den Bildschirm eignen und auch Schriften, die speziell im Druck wirken.
Bei der Auswahl der Schrift für ein Buch gilt es zwei Dinge zu berücksichtigen:
1. die leichte Lesbarkeit der Schrift in großen Mengen
2. der Schriftcharakter sollte passend zum Inhalt sein
Jede Schrift hat ihren eigenen Charakter und kann sogar anhand ihrer Herkunft und Gestaltung mit Adjektiven wie altmodisch, elegant, sachlich, witzig etc. beschrieben werden. Eine Schrift kann also sogar unbewusst beim Leser Gefühle auslösen und eine bestimmte Stimmung vermitteln. (Im Fliesstext sollte die Schrift aber auf keinen Fall vom Inhalt ablenken)
Auf der Seite www.100besteschriften.de gibt es einen Überblick über die beliebtesten Schriftarten und viel Hintergrundwissen. Auf der Seite www.linotype.com können Sie Schriften mit einem kurzen Beispieltext testen und kaufen.
Die Schrift für Ihren Buchtext sollte nicht zu klein, nicht zu verspielt, nicht zu schwarz, nicht zu schwach etc. sein. Im Buchdruck ist es wichtig, dass sie in großen Textmengen gut und vor allem leicht lesbar ist und bleibt. Je nach Schriftart sollte die Schriftgröße zwischen 8pt und 12pt sein. Für die Überschriften können Sie theoretisch eine beliebige Schriftart wählen, um z.B. den Charakter des Buchinhaltes stärker hervorzuheben. Wenn Sie für den Text mit einer klaren, serifenlosen Schrift arbeiten, können Sie für die Überschrift eine passende Serifenschrift wählen und so einen Kontrast herstellen.
In der Typographie unterscheidet man generell zwischen Serifenlosen Schriften und Serifen-Schriften. Serifenlose Schriften kennzeichnen sich durch Buchstaben mit klaren Linien ohne Schnörkel (keine Füßchen unten, keine Hervorhebungen oder unterschiedliche Breiten = Serifen siehe Wikipedia). Serifenlose Schriften sind zum Beispiel Arial, Helvetica, Myriad und Frutiger.
Serifenschriften besitzen diese “Serifen”, sogenannte kleine Endstricke an den Buchstaben (auch Füßchen genannt). Durch diese Endstriche wirken die Buchstaben so, als ob sie leicht miteinander verbunden wären. Dies erleichtert dem Auge das schnelle Lesen und Erfassen einer Textmenge. Aus diesem Grund findet man in Büchern häufig Serifenschriften. Beispiele für Serifenschriften sind Garamon, Caslon, Palatino, Antiqua, Bookman, Times, Minion.
Noch ein zusätzlicher Tipp: Gehen Sie sparsam mit Auszeichnungen im Text um, da zuviel kursiver oder fetter Text den Lesefluss stören würde. Es ist besser nur einzelne Wörter, die Sie vielleicht hervorheben möchten, kursiv oder fett zu markieren.
Frank Rutkowsky
Sehr geehrte Damen und Herren,
liefern Sie die drei Ratgeber gedruckt – wie abgebildet – oder nur als e-book bzw pdf-Datei?
Mit freundlichen Grüßen.
Frank Rutkowsky
jea28
Wir liefern als PDF Datei.