Gesucht, gefunden? Bei Amazon ist das leider gar nicht so einfach. Die allgemeinen SEO-Tipps, die für Suchmaschinen wie Google etc. gelten, lassen sich nicht ohne weiteres auf Amazon übertragen. Der Online-Riese hat ein einzigartiges Ranking-System entwickelt, welches nicht nur unendlich kompliziert, sondern auch undurchschaubar zu sein scheint – und über welches dementsprechend oft spekuliert wird. Doch welche Möglichkeiten haben Sie als Selfpublisher, um Ihren Rang so zu optimieren, dass Ihr Buch bei einer Amazon-Suchanfrage ganz oben auftaucht?
Bei Amazon werden die Produkt-Listings nach den folgenden drei Hauptkriterien zusammengestellt:
- Verkaufszahlen
- Relevanz des Produktnamens
- Leserbewertung
Entscheidend für ein gutes Ranking ist natürlich hauptsächlich, wie gut sich das Werk absetzt. Am besten ist es also, wenn sich ihr Buch ganz oft verkauft. Klingt simpel, aber wie gut sich ein Werk absetzt ist auch massgeblich davon abhängig, wie prominent es im Amazon-Ranking platziert ist – und genau diesen Teufelskreis muss man als Autor zuerst einmal durchbrechen.
Wichtig ist, dass man sein Werk erst mal in der eigenen Kategorie nach oben bringt. Dies kann man erreichen, indem man Verschenkaktionen startet oder Rabatte anbietet, um möglichst viele Käufer anzulocken. Zu allererst sollte jedoch der Wahl der Kategorie unbedingt die entsprechende Beachtung geschenkt werden. Nicht in jeder Kategorie ist es einfach, auf die vorderen Plätze zu kommen: In einer beliebten Kategorie werden viele potentielle Leser angezogen und entsprechend viel Konkurrenz. In weniger populären Kategorien sind die Erfolgsaussichten besser. Es macht also Sinn, bei der Kategorie-Wahl in KDP strategisch vorzugehen und sich die Kategorie-Einordnung gut zu überlegen. Diese bestimmt gleichzeitig auch, mit welchen Mitbewerbern man um die Gunst der Kunden konkurriert. Wichtig ist, dass man auf jeden Fall nicht nur eine, sondern zwei Kategorien wählt, um die Platzierungschancen zu erhöhen und eventuell – besonders in der zweiten Kategorie – auf eine Kategorie mit weniger Konkurrenz ausweicht. Anstatt in einer starken Kategorie unterzugehen ist es vorteilhafter, in einer weniger prominenten Kategorie gesehen zu werden.
Die Relevanz des Produktnamens für die Suchanfrage ist ein weiterer wichtiger Punkt. Die Amazon Suchmaschine achtet bei der Suche hauptsächlich auf den Titel des Werkes, die Beschreibung hingegen ist von sekundärer Bedeutung. Der Text des eBooks selbst wird gar nicht durchsucht. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie selbst für Relevanz sorgen und sich überlegen, wie ihre Zielgruppe wohl am ehesten nach Ihrem Buch sucht.
Letztendlich sind auch die Leserbewertungen von Bedeutung. Gekaufte Rezensionen sowie Gefälligkeitsdienste von Familienmitgliedern und Bekannten fallen den Lesern schnell auf – und werfen ein entsprechend schlechtes Licht auf den Autoren. Leserunden bei beispielsweise Lovelybooks oder Goodreads können hingegen durchaus hilfreich sein. Auf diesen Plattformen lesen mehrere Leser gleichzeitig ein eBook, tauschen ihre Eindrücke darüber aus und verfassen schließlich Rezensionen. Wenn Ihr eBook hält, was es verspricht, dann werden Sie so mit vielen positiven Rezensionen belohnt. Diese werden oft auch auf anderen Blogs sowie bei Amazon online gestellt – und werden Ihr Amazon-Ranking so hoffentlich beflügeln.
Florian B.
Sehr gut geschriebener Artikel zum Thema Optimierung auf Amazon. Wir haben etwas ausführlicher berichtet worauf es ankommt und was man machen kann / beachten sollte wenn man bei Amazon dauerhaft gute Rankings haben möchte. Sicherlich auch für Eure Leser interessant: http://www.shopdoc.de/amazon-seo-ranking-optimierung/