Wer schreibt, der bleibt: 5 Gründe, warum Unternehmer ein Buch veröffentlichen sollten
Keine Zeit, kein Talent, kein Thema, kein Verlag, kein Geld. Die Liste der Argumente, die Unternehmer davon abhält, ein Buch zu veröffentlichen, ist ebenso lang wie falsch. Hier erfahren Sie, warum die häufig kolportierten Ansichten nicht (mehr) stimmen, vor allem aber, welche wichtigen Gründe neben der eigenen Zufriedenheit dafür sprechen, sich als Autor zu engagieren und damit sich selbst und das Unternehmen aus der uniformen Masse der Mitbewerber herauszuheben.
1. Kompetenz und Autorität ausstrahlen
Sie sind Freiberufler oder Inhaber eines Gewerbebetriebs? Herzlichen Glückwunsch – und behaupten Sie nicht, Sie hätten keine Inhalte, über die Sie schreiben können. Allein schon durch Ihr Unternehmertum beweisen Sie Ihre Stellung als Experte auf Ihrem Gebiet. Und wetten, Sie haben Themen, die Ihnen besonders am Herzen liegen? Nicht jede Idee muss fertig in Ihrem Kopf sein. Am Beginn Ihrer Autorentätigkeit steht die Recherche. Mit dem Schreiben, dem Lesen von Quellen und der Auseinandersetzung mit anderen Meinungen vermehren Sie Ihr eigenes Wissen, kommen immer tiefer in die Materie. Die Kompetenz, mit der Sie schreiben, ist also nicht nur Schein für Außenstehende, sondern tatsächlich Frucht Ihrer Arbeit. Übrigens muss das kein Vollzeit-Job sein, um dessentwillen Sie Ihre Firma vernachlässigen. Sicher, der eine oder andere Feierabend oder freie Tag wird dabei draufgehen, aber auch heutige Bestseller-Autoren haben nebenberuflich angefangen. Halten Sie Ihr Buch erstmals in Händen, ist das schon ein besonderer Moment. Ganz sicher beeindrucken Sie auch Ihren Bekannten- und Kundenkreis, denn dem gedruckten Wort kommt in unserem Kulturkreis doch eine ganz besondere Bedeutung zu.
2. Netzwerk erweitern und ins Gespräch kommen
Mit einem selbst verfassten Buch bringen Sie sich ins Gespräch – bei Kundenterminen, Treffen mit Branchenvertretern und auf Messen. Gehen Sie es aber bitte nicht so platt an wie Professor Crey alias Schnauz aus der „Feuerzangenbowle“, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf sein (einziges) Buch „Der Lehrer und die Gerechtigkeit unter besonderer Berücksichtigung der höheren Lehranstalten“ hinzuweisen pflegte. Ein kürzerer Titel wäre auch ganz sinnvoll, wenn Sie Ihr Publikum nicht einschläfern wollen. Lassen Sie sich aber auch nicht durch Perfektionismus davon abhalten, überhaupt mit dem Schreiben anzufangen. Perfekt dürfen Sie in Ihrem Gewerbe sein, beim Schreiben müssen Sie das nicht. Falls Sie etwas zu sagen haben, sich aber in pfiffigen Formulierungen unsicher fühlen, besteht die Möglichkeit der Unterstützung durch das Lektorat eines Verlags oder durch einen Ghostwriter. Sie sind Experte und Autorität in Ihrem Business, der Ghostwriter ist Meister des Worts. Das klingt nach einer guten Aufgabenteilung, die Ihnen zudem viel Zeit spart. Mit einer prägnanten, vielleicht sogar provozierenden Überschrift und einem Klappentext, der neugierig macht, werden Sie gewinnen.
3. Neukunden online akquirieren
Was Sie im zweiten Tipp offline gemacht haben, ist auch für das Online-Marketing eine wichtige Strategie. Erstellen Sie eine eigene Internetseite, über die Sie Ihr Werk als E-Book vertreiben. Sorgen Sie für eine Suchmaschinenoptimierung, indem Sie die Homepage als sogenannte Landing Page erstellen bzw. erstellen lassen. Sie wird dazu so getextet, dass sie bei der Suche nach zentralen Begriffen aus Ihrem Buch ganz oben im Ranking auftaucht. Beauftragen Sie dafür eine Agentur oder einen SEO-Texter (SEO = Search Engine Optimization), denn die Platzierung in den Suchergebnissen ist sehr wichtig, erklärt der SEO-Experte Vincent Schmalbach. Jeder Leser ist ein potenzieller Neukunde. Sammeln Sie deshalb über die Webseite des Buchs Kontaktdaten, indem Sie das digitale Buch verschenken gegen einen Eintrag der E-Mail-Adresse in einem Newsletter-Abo. Neben dem Sammeln von E-Mail-Kontakten hat die Buch-Homepage zusätzlich den Nutzen gegenseitiger Links mit Ihrer Unternehmens-Webseite. Suchmaschinen betrachten Verlinkungen als Merkmal höherer Relevanz der Seite zu einem Thema bzw. Suchwort und werden sie entsprechend besser bewerten.
4. Ideen bekanntmachen und Meinungen prägen
Ein Buch nur wegen Markenbekanntheit und Kundengewinnung? Vermutlich ist Ihnen das zu wenig, denn als Unternehmer haben Sie eine Botschaft. Ihre Idee und deren Niederschrift wird wahrscheinlich nicht für einen Literatur-Nobelpreis reichen, nicht mal für einen Bestseller. Sie werden auch nicht unbedingt fünfhundert Seiten damit füllen. Aber fünfzig oder hundert Seiten, die in der Fachwelt diskutiert werden oder durch die Sie bei Ihren (potenziellen) Kunden mit weit verbreiteten Missverständnissen aufräumen, sind es doch trotzdem wert, geschrieben und veröffentlicht zu werden. Mit guten Argumenten haben Sie das Zeug, die Zukunft zu prägen und Standards in der Branche zu setzen.
5. Banal, aber wichtig: Geld verdienen
Auch wenn der eigene Name auf dem Buchtitel eine emotionale Angelegenheit ist, sollte der wirtschaftliche Zweck darüber nicht in Vergessenheit geraten. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Kosten: In Zeiten von Self Publishing, E-Books und Print on Demand sind Sie nicht auf die Gnade eines Verlags angewiesen. Inklusive einfacher Lektoratsleistungen und ein wenig Promotion können Sie ein Buch für weniger als tausend Euro veröffentlichen. Einnahmen erzielen Sie entweder direkt aus dem Verkauf gedruckter oder elektronischer Bücher (letzteres natürlich nur, soweit Sie sie nicht über die unter Punkt 3. empfohlene Landing Page verschenken). Wenn das Thema nicht allzu schnell veraltet, können Sie hier über mehrere Jahre ein ansehnliches Passiveinkommen generieren. Wie Sie das schaffen, und mit Ihrem Buch massive Sichtbarkeit auf Amazon erlangen, erfahren Sie im https://buchveroeffentlichen.com/amazon-optimierung/. Als Unternehmer werden Ihnen aber die positiven Auswirkungen auf Markenbekanntheit, Kundengewinnung und Kundenbindung viel wichtiger sein. Analysen, zum Beispiel durch Kundenbefragungen, geben Aufschluss darüber, welchen Anteil Ihr Buch an den Erfolgen der Marketingstrategie hat. Und ein letzter Aspekt: Kompetenz in der Branche zahlt sich aus. Das ist von Bedeutung, wenn Sie fixe Honorare oder Stundensätze vereinbaren. Als Autor und damit ausgewiesener Experte haben Sie hier eine weitaus bessere Verhandlungsbasis.
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